Athena vs. Poseidon

Warum nicht mal mit einem Mythos beginnen? Wieso heisst Athen eigentlich Athen? Na, wisst ihr es? Alsooooo...

In der griechischen Mythologie ist Athena die Göttin der Weisheit, der Strategie und des Kampfes, der Künste, des Handwerks und der Handarbeit. Poseidon hingegen der Gott des Meeres und Bruder des Zeus. Beide gehören zu den zwölf olympischen Gottheiten, den Olympioi. Dem Mythos zufolge stritten Athena und Poseidon um die Herrschaft der Attika. Um diesen Streit ein Ende zu setzen, hielten sie einen Wettstreit ab. Wer das bessere Geschenk bringe, sollte gewinnen. Poseidon brachte eine Quelle des Meeres. Da das Wasser jedoch salzig war, war die Begeisterung eher begrenzt. Athena übergab einen Olivenbaum, welcher Holz und Früchte hervorbrachte, welcher sich deutlich ertragsweiser erwies. Dieser Olivenbaum sei die Quelle des großen Reichtums und der Fruchtbarkeit. Da Athena durch Abstimmung der Bürgschaft diesen Wettstreit für sich entschieden hatte, wurde sie zur Namensgeberin und Schutzgöttin Athens erklärt.  

Zu Ehren Athenas gab man der Stadt den Namen „Athen„. 

Fraglich ist jedoch ob die Stadt nach ihrer Schutzpatronin ernannt wurde oder es doch umgekehrt war.

Eigentlich sollte man meinen, wenn man am 01. April 2024 nach Athen fliegt, man angenehme 20 Grad erwarten kann. Was soll ich Euch sagen, dem war natürlich nicht so. So durften wir uns bei 27 Grad die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Griechenlands ansehen, was teilweise eine extreme Herausforderung war. 

 

Erster Stop, die Akropolis von Athen, welche seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.  

 

Ak·ro·po·lis - /Akrópolis/

Substantiv, feminin [die]

1. [ohne Plural]Burg oberhalb Athens

2. (in vielen griechischen Städten der Antike) auf einem Hügel oberhalb einer Stadt gelegene Burg

Das Wort Akropolis stammt aus dem Altgriechischen - ákros bedeutet höchster/oberster und pólis Stadt, zusammengesetzt Oberstadt oder auch Hochstadt.

 

Am Fuße des Akropolis Felsen befindet sich das Odeon des ehemaligen Stadthalter Herodes Atticus. Das antike römische Theater fasst 5.000 Menschen und wird seit den 1930 Jahren regelmäßig für Veranstaltungen genutzt. Stars aus aller Welt, aus verschiedenen Genres, wie Sting, Elton John, Florence and the Maschine, Jonas Kaufmann und viele mehr, gaben ihr Können an diesem ganz speziellen Platz, zum Besten. 

 Zu den fotogensten Akropolis Tempeln zählt vermutlich das Erechtheion, welches auf den Überresten des mykenischen Königspalastes steht. Sechs 2,3 Meter große Grazien, posieren vor dem Tempel, wobei diese lediglich Kopien sind.  

 Fünf der sechs originalen Karyatiden findest du im Akropolis Museum. Eine, wie kann es auch anders sein, als sogenannte Leihgabe, im britischen Museum.

 Auf 156 Meter, der höchsten Stelle der Akropolis, befindet sich der Parthenon Tempel, welcher zu Ehren der Göttin Pallas Athene errichtet wurde. Er besteht aus 8 mächtigen Säulen an der Vorder- sowie Rückseite und weiteren 17 an den Längsseiten.

Einst befand sich im inneren des Tempels eine Statue der Göttin aus Bronze und Elfenbein.

 

***Empfehlung***

Vorab Ticketkauf für die Akropolis (Wir hatten eine deutsche Führung gebucht) Kappe und Sonnenschutz LSF 50, da es keinerlei Schatten gibt. Die Tour dauert ca. 2 Stunden, kostet pro Person inklusive "skip the line" Ticket und Eintrittskarte 60 Euro.  

Durch den Nationalgarten, welcher 1840 vom deutschen Architekten und Agronomen Friedrich Schmidt errichtet wurde, auf den Spuren zum Panathenaic Stadium, wo die  ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896 ausgetragen wurden. Wenn man sich links von den Tribünen hält, findet man eine Art kleines Museum, wo eine Sammlung mit den Werbeplakaten und Fackeln aller olympischen Sommer- und Winterspiele der Neuzeit findet. So kann neben vielen anderen, auch die Fackel der Olympischen Winterspiele Innsbruck aus 1976 bestaunen. Start des Fackelzuges war am 30.01.1976 in Olympia und endete am 04.02.1976 in Innsbruck.

Die Rekonstruktion wurde auf den Fundamenten des antiken Stadions gebaut und befindet sich am Rande des Athener Stadtzentrums.

***Eintritt kostet EUR 10 pro Person - WC Gebühr 1 EUR***

Vorsicht: Keinerlei Schatten

Daher meine Empfehlung in den warmen Monaten das Stadium in der Früh oder am späten Nachmittag zu besuchen. 

Nur wenige Schritte, am Fuße der Akropolis, befindet sich das dazugehörige Museum. Hier empfiehlt es sich, Karten im Vorhinein zu erstehen, da die Anzahl der Besucher begrenzt ist. Eröffnet wurde das Museum am 20. 06.2009 in welchen ausschließlich Fundstücke der Akropolis ausgestellt sind.  

 

Der Poseidontempel, welcher dem griechischen Gott Poseidon gewidmet wurde, befindet sich am Kap Sounion, etwa 80 Kilometer, (Fahrzeit mit dem Auto rund 50 Minuten) von der Hauptstadt Athen entfernt und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Ägäis. Erbaut wurde der Tempel zwischen 444 und 440 v. Chr. während des goldenen Zeitalters des Perikles. Er bestand ursprünglich aus 38 Säulen welche bis zu 6 Meter in die Höhe ragten, von denen heute noch 16 stehen. Zu finden ist er 200 Meter über dem Meeresspiegel am Rande einer felsigen Klippe. Rund um den Tempel ist die Natur unberührt. Bewohnt wird diese von unzähligen Schmetterlingsarten wie zum Beispiel dem Schwalbenschwanz über Landschildkröten bis hin zum Chukarhuhn.

Der Eintritt kostet pro Person 10 Euro.

Würde ich sagen dass sich ein Besuch lohnt? Ganz klar, JA.

     Durch die Gassen von Athen zu schlendern ohne bewussten Ziel, hat mir ganz besonders gefallen. Die Stadt ist gegenüber Kos und Zakynthos sehr sauber, die Menschen aufgeschlossen und besonders freundlich. Die heimatlosen Katzen werden mit Wasser und Futter umsorgt. Wichtig für mich, egal in welcher Stadt ich zu Besuch bin, ein Kerzerl für die Engerl im Himmel anzuzünden. Die Graffitis der Stadt sind besonders sehenswert. Es macht den Anschein, dass diese bewusst gewählt und platziert sind. Shoppen ist ebenfalls möglich, hier wurde ich in der Ermou Straße fündig.

Resümee: Athen ist ein ganz besonderes Schmuckstück und auf jeden Fall eine Reise wert. 

"Sonnenuntergang  symbolisiert alles, was Leben bedeutet"

All die die mich von Euch bereits kennen, wissen wie sehr ich Sonnenuntergänge liebe. Ich bin definitiv pro Sonnenuntergang. Athen hat mich in meiner Leidenschaft nicht enttäuscht und mir all seine Facetten der abendlichen Farbenspiele präsentiert.

 

Ein besonderer Dank geht an Theodore, welchen wir auf Zakynthos kennenlernen durften und auf Einladung, abseits der Touristenpfade, Athen erkunden konnten.

ευχαριστώ Θοδωρή

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